Grabmalpreis 2024
Der Österreichische Grabmalpreis fördert die Auseinandersetzung mit zeitgemäßen, hochwertig gestalteten Grabmalen und Friedhofsanlagen als innovative Orte zur Trauerbewältigung.
Den ersten Platz beim Grabmalpreis 2024 teilen sich ex aequo Bernhard Baumgartner von der Stein Baumgartner GmbH aus Vöcklabruck, OÖ, mit einem konkav geschwungenen Grabdenkmal aus österreichischem Granit samt integrierter Klangschale sowie der Salzburger Steinmetzmeister Bernhard Hasenöhrl mit einem skulpturalen Grabdenkmal für eine Künstlerin. Aus deren Hand stammte ein Tonmodell „Die Liebenden“ mit zwei sitzenden Figuren, welches als namensgebende Vorlage diente und maßstäblich vergrößert in Rauriser Marmor ausgeführt wurde. Die Figuren sitzen auf einer ebenfalls aus Rauriser Marmor gefertigten Bank in einer Nische.
Für Bernhard Baumgartner ist der 1. Preis vor allem „eine Bestätigung, dass es gelingt, Angehörigen durch einfühlsame Beratungen im gemeinsamen Entwurfsprozess in ihrer schwierigen Lebenssituation abzuholen und ihre Wünsche individuell umsetzen zu können.“
Ebenso stolz war auch Bernhard Hasenöhrl über den 1. Preis: „Im Atelier der verstorbenen Künstlerin gab es eine große Zahl an Tonmodellen, aus denen ich in Abstimmung mit ihrem Ehemann die Skulptur mit den beiden einander lehnenden Sitzenden als Vorlage für das Grabzeichen auswählte.“
Statt eines 2. Platzes vergab die vielfältig zusammengestellte Jury aus Steinmetzmeistern, Bildhauern, Vertretern der Kirchen, Friedhofsbetreibern, Bestattern und Kulturwissenschaftlern ex aequo zwei 3. Plätze.
Einen davon erhielt Erich Trummer von der Naturstein Trummer GmbH aus Gnas, Stmk. für die Grabstätte eines Ehepaars. Auf Basis von Gesprächen mit den Kindern nimmt seine Gestaltung einschließlich der Materialwahl und Oberflächenbearbeitung auf die unterschiedlichen Charaktere und Temperamente beider Elternteile Bezug.
Der zweite 3. Platz ging an Steinmetzmeister Rudolf Martin Wienerroither aus Frankenburg am Hausruck, OÖ, für ein nach den Proportionen des Goldenen Schnitts gestaltetes Grabdenkmal „Lebenskreise“ für einen Diakon aus dem Salzkammergut. Die Wellen des Lebens werden als Kreise dargestellt und der nicht mehr benötigte Pilgerstab darf wieder austreiben und neues Leben hervorbringen.
Der Anerkennungspreis ging an:
Ernst Schumacher
Bernhard Baumgartner
Wir gratulieren herzlich!
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